Innert eines knappen Monats hat die Glückskette rund 18 Millionen Franken zur Bewältigung der Corona-Krise in der Schweiz gesammelt. Und die Stiftung sammelt weiter. Heute hat sie einen nationalen Solidaritätstag lanciert, um der Spendenaktion einen erneuten Schub zu geben.
Es gehe darum, Solidarität gegenüber denjenigen zu zeigen, die sonst vergessen gehen, sagt Glückskette-Direktor Roland Thomann. Seien es Familien oder Senioren am Existenzminimum, Obdachlose oder beispielsweise Menschen mit Behinderung.
Weiterer Aufruf gestartet
Von den 18 Millionen Franken, die bisher bereits gesammelt wurden, hat die Glückskette sechs Millionen Franken bereits verteilt. Acht Hilfswerke und 28 Organisationen, darunter Caritas Schweiz, das Schweizerische Rote Kreuz, Pro Infirmis, Pro Senectute und der Dachverband der Frauenhäuser, haben Geld für Sofort-, Überbrückungshilfe und Lebensmittelhilfe bekommen.
Die Glückskette hat nun einen weiteren Aufruf für Hilfsprojekte gestartet, die Menschen unterstützen, die wegen der Corona-Pandemie kein Einkommen mehr haben – zum Beispiel Hausangestellte, Fahrende, Sexarbeiterinnen oder Sans-Papiers. «Diese Menschen konnten sich vor der Krise noch selbst versorgen, sind aber in der gegenwärtigen Situation völlig mittellos», schreibt die Glückskette. «Ohne Hilfe sind sie und ihre Kinder dem Risiko ausgesetzt, obdachlos zu werden, ohne Unterkunft oder Nahrung.»
«Wir wollen Hoffnung schenken»
Glückskette-Direktor Thomann betont aber, dass es nicht nur um Geld gehe. In einer Social-Media-Aktion ruft die Stiftung dazu auf, unter dem Hashtag #SwissSolidarityChallenge eine Solidaritätsbotschaft zu posten. «Wir wollen positiv in die Zukunft blicken und den Menschen, die nun verzweifelt waren, Hoffnung schenken», erklärt Thomann die Idee. Es seien alle gefordert, «dass wir als ganze Schweiz wieder gesund werden». (lha)
Spenden Sie online auf www.glueckskette.ch oder per E-Banking auf das Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus».
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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