Noch sei aber offen, ob es diesen Impfstoff brauche, sagte Sabine Bruckner, Chefin von Pfizer Schweiz, in einem Interview mit dem «Blick». Pfizer arbeite zweigleisig.
Einerseits untersuche der Konzern, wie wirksam der bisherige Impfstoff gegen die aktuell auftretenden Varianten sein. Und parallel dazu analysiere Pfizer, ob es eine Anpassung brauche und bereite diese vor.
Was sich derzeit sagen lasse sei, dass nach der Booster-Impfung bei den erwachsenen Personen der Schutz vor einer Omikron-Erkrankung 25-mal höher sei. Das Boostern mache also Sinn - vor allem, um sich vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen, sagte Bruckner.
Für die Zulassung von antiviralen Pillen stehe Pfizer mit der Aufsichtsbehörde Swissmedic sowie mit dem Bundesamt für Gesundheit in Kontakt. Noch gebe es aber keine antivirale Therapie von Pfizer, die in der Schweiz eine Zulassung erhalten habe. Sie sei aber zuversichtlich, dass Pfizer hier mit dem Bund ins Geschäft komme.
Pfizer sollte Anfang 2022 genug Daten haben, die Swissmedic zur Verfügung gestellt werden könnten, um die Prüfung zu beginnen. Antivirale Therapien könnten, wenn alles gut laufe, einen Beitrag leisten zur Entlastung der Spitäler. (SDA)