Zuvor hatte die Zahl der weltweit bestätigten Coronavirus-Infektionen am Sonntag bereits erstmals die Marke von zehn Millionen Personen überschritten. Ein Viertel der Infektionen wurden aus den USA gemeldet, wo sich die Coronavirus-Pandemie weiter rasch ausbreitet.
Die meisten Todesopfer haben demnach ebenfalls die USA zu beklagen, hier starben mehr als 125'000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. An zweiter Stelle liegt Brasilien mit 57'000 Toten, gefolgt von Grossbritannien mit knapp 44'000 Todesopfern.
Die Opferzahl in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, ist weltweit die bisher höchste in absoluten Zahlen. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Daten der Johns-Hopkins-Universität zufolge rund 38 Menschen pro 100'000 Einwohner. In Grossbritannien liegt dieser Wert gerundet bei 66, in Italien bei 57, in Schweden bei 52 und in Deutschland bei 11.
In den USA hat die Zahl der Neuinfektionen angesichts einer rasanten Ausbreitung des Virus in den südlichen Bundesstaaten seit Freitag einen neuen Höchststand erreicht. Am Wochenende wurden rund 88'000 Neuinfektionen gemeldet.
Die Webseite der Johns-Hopkins-Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als etwa die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Experten gehen in jedem Fall von einer höheren Dunkelziffer aus.
Der WHO zufolge gab es bis Sonntag 9,84 Millionen bekannte Infektionen und 496'000 Todesfälle. Die Coronavirus-Pandemie begann um den Jahreswechsel in China. Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 kann die Lungenerkrankung Covid-19 auslösen, die vor allem bei älteren oder immungeschwächten Patienten tödlich verlaufen kann.
(SDA)