Coronavirus - Frankreich
Macron verlängert Ausgangsbeschränkungen in Frankreich bis 11. Mai

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Covid-19 bis zum 11. Mai verlängert. Es gebe zwar Hoffnung, sagte Macron am Montagabend. Aber in der Region Grand Est oder im Grossraum Paris seien die Spitäler überlastet.
Publiziert: 13.04.2020 um 20:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2020 um 20:54 Uhr

Der Präsident bedankte sich in einer Fernsehansprache bei allen, die sich an die Regeln halten. Er wisse, dass dies noch schwieriger sei, wenn man in einer engen Wohnung lebe.

Die strengen Regeln gelten bereits seit dem 17. März und wurden schon einmal verlängert. Die Französinnen und Franzosen dürfen nur das Haus verlassen, wenn es unbedingt nötig ist. Spaziergänge, Gassigehen oder Sport sind nur eine Stunde pro Tag im Radius von einem Kilometer zur Wohnung erlaubt.

Ab dem 11. Mai soll es nach Angaben von Macron nun erste Lockerungen geben. Der 11. Mai werde der «Beginn einer neuen Phase» sein, sagte der französische Präsident. Die Lockerungen müssten aber schrittweise erfolgen und die Regeln könnten auch wieder angepasst werden. Zuerst sollen demnach die Kindertagesstätten und Schulen schrittweise wieder öffnen. Restaurants und Cafés bleiben vorerst weiter geschlossen.

Die Menschen müssten sich weiter «verantwortungsvoll» ans die Regeln halten, damit die Ausbreitung des Virus definitiv langsamer werde, mahnte Macron. Frankreich ist von der Pandemie hart getroffen - bis Montag zählte das Land 14'967 Todesfälle. Am fünften Tag in Folge ist die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, leicht rückläufig. Die Behörden sprechen von einem «hohen Plateau".

Es war Macrons dritte TV-Ansprache wegen des Coronavirus. Er begann diese am Montag um 20.02 Uhr, damit die Französinnen und Franzosen pünktlich um 20 Uhr wieder für das medizinische Personal klatschen konnten.

(SDA)

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