Polizisten hatten die grausige Entdeckung am Mittwoch gemacht, nachdem Anwohner sich über den furchtbaren Geruch beschwert hatten, der aus zwei Fahrzeugen kam, die im Stadtteil Brooklyn vor einem Bestattungsinstitut standen.
«Wir untersuchen das», sagte der staatliche Gesundheitsbeauftragte Howard Zucker vor Journalisten. Über das Bestattungsunternehmen habe es bisher keine Beschwerden gegeben. Bürgermeister Bill de Blasio bezeichnete den Umgang mit den Toten als «absolut inakzeptabel». Die Bestatter seien verpflichtet, die Menschen «mit Würde zu behandeln».
Der Eigentümer des Unternehmens sagte der «New York Times», er sei wegen der Corona-Pandemie wie andere Kollegen in der Stadt völlig überlastet gewesen angesichts der vielen Todesfälle. Da in seinen Räumen bereits mehr als 100 Leichen gelegen hätten, habe er die Transporter für die Lagerung der Toten genutzt. «Ich hatte keinen Platz mehr», klage er.
Medienberichten zufolge wurden mehr als 60 Leichen in einem gemieteten Transporter und einem Sattelschlepper gefunden. In New York City sind in weniger als zwei Monaten fast 18'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gestorben.
In der ganzen Stadt haben Leichenhallen, Friedhöfe und Krematorien Mühe, die vielen Todesfälle zu bewältigen. Vor vielen Spitälern stehen Kühlwagen, in denen die Corona-Toten aufbewahrt werden.
(SDA)