Insgesamt 3127 Befunde lägen mittlerweile vor. «Wir haben keinen signifikanten Eintrag von Corona-Fällen in die allgemeine Bevölkerung», betonte Adenauer, ein Enkel des früheren Bundeskanzlers Konrad Adenauer (1876-1967). Die Fabrik wurde inzwischen für 14 Tage geschlossen.
Die Corona-Reihenuntersuchungen auf dem Gelände der Fleischfabrik im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück wurden am Samstag fortgesetzt. Seit Freitag unterstützen Bundeswehrsoldaten die Massnahmen.
Mehrere Kleinbusse mit ausländischen Kennzeichen brachten am Vormittag zumeist Männer zum Werk. Nicht alle trugen dabei Schutzmasken, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur DPA berichtete. Auch Fahrzeuge der Uniklinik Bonn und der Bezirksregierung Detmold kamen zum Schlachtereibetrieb. Mitarbeitende trugen Masken und Kühlboxen auf das Gelände. Auch Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort.
Alle Tönnies-Mitarbeiter in Quarantäne
Der Kreis hatte am Freitag verfügt, dass alle rund 6500 Tönnies-Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück mitsamt allen Haushaltsangehörigen in Quarantäne müssen. Das betreffe auch die Verwaltung, das Management und die Konzernspitze, teilte der Kreis Gütersloh am Freitagabend mit.
Für einige Mitarbeiter galt allerdings eine sogenannte Arbeitsquarantäne. Das heisst, dass sie sich zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen - ausschliesslich. Das gilt nach Angaben eines Konzernsprechers auch für den Gesellschafter Clemens Tönnies.
Das Bundesland will die Quarantäneanordnung für die Mitarbeiter konsequent durchsetzen. Es werde dazu alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Freitagabend in Düsseldorf gesagt. «Wir müssen sicherstellen, dass in dieser Situation jeder sich an die Regeln hält.» Einen Corona-Ausbruch habe es «in dieser Grösse» in NRW bisher nicht gegeben. (SDA)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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