Nutzer seien deshalb teilweise über Wochen nicht durch die App informiert darüber worden, ob sie Kontakt zu Infizierten hatten oder nicht. Der Softwarehersteller SAP, der die App mitentwickelt hat, räumte dem Bericht zufolge den Fehler ein.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die App durch ein Aktualisierungsproblem auf Handys der Hersteller Samsung und Huawei mit Android-Betriebssystem wochenlang nicht richtig funktioniert hatte. Nach Angaben des deutschen Gesundheitsministeriums sind die Probleme mit der App inzwischen behoben.
Bei iPhones ist laut tagesschau.de nun ein ähnliches Problem aufgetreten. «Da gibt es Probleme, und ich hoffe ganz stark, dass die entweder sehr, sehr schnell beseitigt werden oder wir einen wirksamen Workaround finden, um trotzdem die Funktionalität auf die Beine zu stellen», zitierte die Website Thomas Klingbeil von SAP. «Das Problem, das wir haben, ist, dass die Hintergrundaktualisierung vom Betriebssystem offenbar nicht aufgerufen wird.»
Anders als bei den Android-Geräten ist bei den iPhones das Problem dem Bericht zufolge noch nicht behoben. Auf vielen iPhones fand die Kontaktüberprüfung demnach nur lückenhaft statt - teilweise sei sie über mehr als zehn Tage ausgesetzt worden.
Die Entwickler hätten Apple über die Lücken bei der Kontaktüberprüfung informiert, der iPhone-Hersteller habe den Fehler eingeräumt. Nach bisherigen Erkenntnissen befinde sich im Betriebssystem iOS ein Bug. Sowohl bei den Android- als auch bei den Apple-Smartphones würden jedoch laut den Entwicklern auch ohne die Hintergrundaktualisierung anonyme Codes mit anderen Smartphones ausgetauscht.
(SDA)