Coop- und Swisscom-Präsident Loosli gesteht
«Den Willen habe ich von meiner Mutter»

In einem TV-Talk spricht der Hansueli Loosli über seine Laster, seine Mutter und eine strenge Lehrerin, die ihn geprägt haben. Der Präsident von Coop und Swisscom will sich nach der Pensionierung ganz dem Reiten widmen.
Publiziert: 22.10.2015 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:43 Uhr

So offen und gelöst hat man Hansueli Loosli (60) noch nie im Fernsehen gesehen. Wirtschaftskapitäne seines Kailbers sind normalerweise eher zurückhaltend, sprechen nicht über Privates. Nicht so Loosli. Der Verwaltungsratspräsident von Coop und Swisscom zeigt sich im Gespräch mit Moderatorin Claudia Lässer (38) von seiner privaten Seite.

«In der Schule habe ich von der Lehrerin auch schon mal mit dem Lineal eins auf die Hand bekommen», verrät er im Talk «Persönlich by Claudia Lässer», der heute um 22 Uhr auf Teleclub Prime zu sehen ist.

«Ich habe einen Motor!»

«Bei mir muss etwas laufen. Sonst wird es mir schnell langweilig. Ich habe einen Motor!», sagt er. Diese Karriere-DNA habe er von seiner Mutter. «Sie hat die Familie gemanagt und den Laden geführt», erzählt Loosli. «Damals war sie eine der wenigen berufstätigen Mütter.»

Klein Hansueli hat denn auch schon früh im Volg-Laden mitgearbeitet. «Für mich war das wie Verchäuferlis spielen», erinnert er sich. Er habe mit einer Schaufel Reis oder Zucker abgefüllt. «Heute würde man das Kinderarbeit nennen», sagt er und lacht. «Aber so bin ich selbständig geworden.»

Heute profitiere er von diese Erfahrungen. «Meine Leute bei Coop wissen, dass da nicht einer aus der Industrie kommt und keine Ahnung hat», sagt er. Auch als Top-Kader fühle er sich nicht als etwas Besseres. «Ich hab die Menschen gerne. Und habe ein Team um mich herum, das schaut, das ich nicht abhebe», sagt Loosli.

«Ein verrückter Cheib!»

Abgehoben ist er als Kind - allerdings unfreiwillig. Und zwar aus dem Sattel seines Ponys Bajkal. «Das war ein verrückter Cheib!», sagt er. Später hat er regelmässig an Rennen teilgenommen. Eigentlich wollte Loosli Profireiter werden. Diesen Traum hat er aufgeben. Aber: «Wenn ich pensioniert bin, will ich mich wieder zu 100 Prozent dem Reiten widmen.» (pbe)

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