Burkina Faso
IS reklamiert Anschlag mit sieben Toten in Burkina Faso für sich

Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" hat den Anschlag auf ein Militärlager in Burkina Faso mit sieben toten Soldaten von Dienstag für sich reklamiert. Dies berichtete am Freitag das auf die Überwachung extremistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen Site.
Publiziert: 28.12.2019 um 01:02 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2019 um 01:03 Uhr
Der IS hat einen Anschlag in Burkina Faso mit zahlreichen Toten für sich reklamiert. (Symbolbild)
Foto: Khalid Mohammed

Demnach bekannte sich der IS jedoch nicht zu einem Anschlag am selben Tag in der nahegelegenen Stadt Arbinda mit 35 zivilen Todesopfern.

Das Militär hatte erklärt, eine «grosse Zahl an Terroristen» habe zeitgleich den Angriff auf das Militärlager und auf die Zivilbevölkerung in Arbinda verübt. Soldaten und Polizisten hätten die Attacke mit Unterstützung der Luftwaffe nach stundenlangen Kämpfen schliesslich abgewehrt.

Der westafrikanische IS-Ableger Iswap veröffentlichte laut Site nun ein Bekennerschreiben in arabischer Sprache, wonach sich die intensiven Kämpfe über Stunden hinzogen. «Sieben Elemente» der Armee Burkina Fasos seien getötet worden.

In Burkina Faso ist es selten, dass Gruppierungen die Verantwortung für Angriffe übernehmen. In dem westafrikanischen Land sind Gruppierungen aktiv, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und dem IS verbunden sind. Ihnen werden viele Attacken zugeschrieben.

Bis 2015 war Burkina Faso von der extremistischen Gewalt, welche die Nachbarländer Mali und Niger trifft, weitgehend verschont geblieben. Seither haben Dschihadisten jedoch zunehmend begonnen, das Land zu infiltrieren. Etwa 750 Menschen wurden nach einer AFP-Zählung in den vergangenen vier Jahren durch dschihadistische Angriffe getötet.

(SDA)

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