Über 80 Mann, fünf Super Pumas, drei Löschhubschrauber der Heli Rezia – gemeinsam bekamen die Feuerwehren der Alta Mesolcina, Bassa Mesolcina, aus Thusis, Rheinwald, Calanca und die Armee die Flammenhölle im Südbünden in den Griff.
Unterstützung kam von SVP-Bundesrat Guy Parmelin (57). Der Vorsteher des Verteidigungsdepartements besichtigte gestern Mittag die Brandschäden. Seit Dienstagabend frassen sich bis zu 20 Meter hohe Flammen die Nordflanke zwischen den Gemeinden Soazza und Mesocco GR herauf. Sie drohten, zwei Häuser zu überrennen. Vier Personen wurden evakuiert.
120 Hektar Wald zerstört
120 Hektar mit Laub- und Nadelbäumen wurden zerstört – grosse Teile davon Schutzwald. Es droht Steinschlag. Bis Mittwoch war die A13 geschlossen. Die Kantonsstrasse wurde gestern ein zweites Mal über Stunden gesperrt.
Am Mittwochabend entzündete sich ein Feuer nahe der Gemeinde Calanca GR. Die Flammen reichten bis 50 Meter ans Wohngebiet. Jetzt ist die Gefahr für das Dorf gebannt. Der Schaden erstreckt sich über zwölf Hektar. Die Bodentruppen sind nun damit beschäftigt, Glutnester zu zerschlagen.