Ein langer Brexit-Aufschub bedeute «natürlich» auch eine Teilnahme Grossbritanniens an den Europawahlen im Mai, sagte Tusk am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Strassburg weiter. Kritik an einer britischen Teilnahme an der Wahl bezeichnete er als «inakzeptabel».
Die EU-Abgeordneten dürften proeuropäische britische Wähler nicht «verraten». Man könne sechs Millionen Briten, die eine Petition für den Verbleib ihres Landes in der EU unterzeichnet haben, nicht im Stich lassen. Diese Menschen müssten auch vom EU-Parlament vertreten werden, «denn sie sind Europäer», fügte der EU-Ratspräsident an.
Der EU-Gipfel vergangene Woche hatte Grossbritannien lediglich einen kurzen Aufschub gewährt. Sollte das britische Unterhaus das Abkommen mit der EU annehmen, tritt Grossbritannien am 22. Mai aus der EU aus. Sollte das britische Parlament den Austrittsvertrag nicht akzeptieren, gilt eine Frist bis 12. April und London muss erklären, wie es weitergeht.
Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seit diesem Zeitpunkt fand zwischen der EU und Grossbritannien aber auch innerhalb des Vereinigten Königreichs ein langwieriger politischer Prozess der Kompromissfindung statt. Mehrere Abgeordnete und sogar Premierminister traten aufgrund der Vertragsverhandlungen zurück. Am 31. Januar 2020 trat Grossbritannien schliesslich aus der EU aus.
BLICK zeigt die wichtigsten Stationen des chaotischen Prozesses seit dem Austrittsvotum der Briten auf.
Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seit diesem Zeitpunkt fand zwischen der EU und Grossbritannien aber auch innerhalb des Vereinigten Königreichs ein langwieriger politischer Prozess der Kompromissfindung statt. Mehrere Abgeordnete und sogar Premierminister traten aufgrund der Vertragsverhandlungen zurück. Am 31. Januar 2020 trat Grossbritannien schliesslich aus der EU aus.
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