Seit heute herrscht bissige Kälte, im Unterland regnets und schneits, in den Bergen wird die weisse Decke immer dicker.
Seit Samstagnacht hat das Tiefdruckgebiet Husch den ersten Schnee in die Schweiz gebracht: Die feuchte, kalte Luft hat vielen Regionen schon bis zu 40 Zentimeter Neuschnee beschert. Das winterliche Wetter soll noch mindestens bis am Mittwoch anhalten.
Freude herrscht
Diese Nachricht kommt natürlich nirgends so gut an wie bei den Schweizer Bergbähnlern: «Ja, wir freuen uns sehr. Wenn der erste Schnee kommt, denken die Leute wieder an den Schneesport», meint Urs Keller von der Geschäftsleitung der Bergbahnen Hoch-Ybrig.
Zwar brauche es noch mehr Naturschnee, bis die Pisten geöffnet werden können – der Schneefall sei aber ungemein wichtig für die Moral aller Beteiligten. «Vor allem für die Stimmung der Mitarbeiter ist dieser frühe Schnee gut», betont Keller.
Auch bei den Bergbahnen in Flumserberg ist Euphorie zu spüren. «Als Bergbähnler wäre es falsch, sich nicht über den Wintereinbruch zu freuen!», sagt der CEO der Bergbahnen Flumserberg, Heinrich Michel. Ein früher Start sei sicher günstig, fügt er hinzu.
Die Vorbereitungen für die Saison laufen
Der Wintereinbruch hat die Vorbereitungsarbeiten auf den Pisten im Handumdrehen ins Rollen gebracht. «Gestern haben wir mit der technischen Beschneiung begonnen», erklärt Marlen Schwarz vom Schneesportgebiet Arosa-Lenzerheide.
Auch in Flumserberg und im Hoch-Ybrig arbeitet man seit gestern mit Hochdruck. «Die Schneekanonen und der Vorverkauf der Skipässe laufen auf Hochtouren!», meint Urs Keller.
Trotz der Freude über die kalten Temperaturen sind sich die Bergbähnler bewusst, dass sich das Wetter immer noch zum Sorgenkind wandeln kann. «Das grösste Hindernis wäre, wenn nach dieser Kaltfront wieder eine lange Föhnphase kommen würde», sagt Michel.
Trotzdem bleibt der Flumserberg-CEO optimistisch: «Der Wintereinbruch ist immer eine hektische Phase, doch wir haben ein sehr routiniertes Team!» (vac)