Schon am Montag will die künftige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Auswahlgesprächen für ihr Team aus 26 Kommissaren beginnen, das dann noch vom EU-Parlament abgesegnet werden muss.
Belgien ringt seit der Parlamentswahl Ende Mai um die Bildung einer neuen Regierung. Für den Posten des EU-Kommissars waren zuletzt mehrere Namen im Gespräch. Der amtierende Regierungschef Charles Michel, der selbst zum 1. Dezember in das Amt des EU-Ratschefs wechselt, kassierte für die Nominierung seines liberalen Parteifreunds Reynders am Sonntag prompt Kritik der Opposition. Beide gehören der Partei Mouvement Réformateur an.
Von der Leyen war im Juli zur Nachfolgerin von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker gewählt worden. Die übrigen 26 bleibenden EU-Länder werden mit jeweils einem Kommissar oder einer Kommissarin in Brüssel vertreten sein. Grossbritannien verzichtet auf eine Nominierung, da das Land die EU am 31. Oktober verlassen will. Die neue Kommission soll planmässig am 1. November starten.
(SDA)