Der Ort ist für seine regelmässigen Murgänge bekannt, sagte Richard Rieder vom kantonalen Amt für Bevölkerungsschutz und Feuerwehr-Kommandant des Lötschentals am Montag der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitung «Walliser Bote».
Das Ausmass hat die Behörden jedoch überrascht. Dennoch hatte das Dorf Blatten nichts zu befürchten. Das alte Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von 23'000 Kubikmeter wurde vergangenes Jahr mit einer als Umleitwerk dienenden Mauer ersetzt.
Der Murgang vom Freitag habe die Wirksamkeit der Mauer unter Beweis gestellt, sagte Rieder. Das Geschiebe durchquerte ein Waldstück und endete in den Fliessgewässern der Lonza.