Die Zahlen der Corona-Neuansteckungen sinkt seit Wochen – am Freitag wurden 158 neue Fälle verzeichnet. Dass die Infektionen zurückgehen, dürfe dieses Jahr aber nicht nur mit der warmen Jahreszeit zu tun haben, denn: Der starke Rückgang der Fälle ist vor allem seit dem Beginn der Impfkampagne zu beobachten.
Seit dem Impfstart am 27. Januar hat rund die Hälfte der schweizerischen Gesamtbevölkerung mindestens eine Dose der Vakzine Pfizer/Biontech oder Moderna erhalten.
Dennoch ist es bei einigen geimpften Personen zu Ansteckungen gekommen, wie das Bundesamt für Gesundheit gegenüber dem Nachrichtenportal auf Anfrage offenlegt.
Positive Fälle bei Geimpften liegen bei unter einem Prozent
So ist es in 205 Fällen innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Impfung zu einer Infektion gekommen. 218 Personen haben sich gar zwei Wochen nach der zweiten Impfung mit dem Virus angesteckt, sagt eine BAG-Sprecherin gegenüber «Nau». Am 26. Juni waren es noch 213, wie Blick damals publik machte.
Denn: Keine der bisher entwickelten Impfstoffe bietet einen 100-prozentigen Schutz. So schützen die in der Schweiz verwendeten Vakzine Pfizer/Biotech und Moderna zu 95 Prozent.
Prozentual gesehen ist die Zahl der positiven Fälle bei Geimpften aber äusserst gering. Personen, die nach der ersten Impfung an Corona erkrankt sind, machen 0,23 Prozent der Fälle aus. Bei den doppelt Geimpften ist der Anteil noch geringer, nämlich 0,12 Prozent.
Die gute Nachricht: Vakzine schützen auch vor Delta-Variante
Doch schützen die in der Schweiz verwendeten mRNA-Vakzine auch gegen die hochansteckende Delta-Variante? Die Antwort ist: Ja. Jüngste Studien hätten ergeben, dass der Impfstoff von Pfizer/Biontech bei dieser Variante zu 88 Prozent wirksam sei. (une)
Coronavirus: Delta-Variante hat neue Symptome