Dies sagte Autosalonchef André Hefti am Dienstag auf Anfrage zu entsprechenden vorab veröffentlichten Vermutungen des Westschweizer Magazins «Bilan» über ein Fernbleiben von Jaguar Land Rover sagte.
Die britische Tochter der indischen Tata Motors habe ihre Absage im Dezember mitgeteilt, sagte Hefti. Jaguar Land Rover führte als Begründung die Probleme durch den Brexit und die Restrukturierung an, die 4'500 Stellen kostet. Damit werden über 10 Prozent der Belegschaft gestrichen.
Auch die Absage von Hyundai sei spät erfolgt, sagte Hefti. Die Südkoreaner hätten erklärt, dass sie nichts Neues zu präsentieren hätten. Nach Ansicht von Hefti will sich Hyundai auf die Test mit ihren Kunden bei den neuen Elektro- und Wasserstoffautos konzentrieren.
Genf ist kein Einzelfall
Diese Absagen folgen auf jene von Ford, die eher absehbar war. Schuld an der Abwesenheit des US-Herstellers ist die tiefgreifende Restrukturierung der Gruppe, die mit massiven Problemen in Europa und Asien kämpft. Die 1'500 Quadratmeter Ausstellungsfläche von Ford würden nun für die Umgruppierung der Marken der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi verwendet, sagte Hefti.
Auch Opel wird abwesend sein. Dies ist allerdings nicht das erste Mal. Dagegen zeigt Volvo indirekt Präsenz durch seine Division Polestar.
Der Genfer Autosalon führt an, dass die anderen grossen Automessen von Frankfurt, über Paris bis nach Detroit mit ähnlichen Problemen konfrontiert seien. In Genf werden die sieben Hallen der Palexpo nun mit mehreren kleineren Marken gefüllt. So zeigt erstmals die chinesische Marke Arcfox ihre Modelle, während Bugatti eine bedeutendere Ausstellung macht.