Australien
Studie: Zügelloses Roden trug zu Buschbränden in Australien bei

Zügelloses Roden in heimischen Wäldern hat beträchtlich zu den verheerenden Buschbränden in Australien beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Fachblatt «Nature Ecology & Evolution» veröffentlichte Studie.
Publiziert: 06.05.2020 um 10:57 Uhr
|
Aktualisiert: 07.05.2020 um 11:57 Uhr
Satellitenaufnahme der verheerenden Buschbrände im australischen Bundesstaat New South Wales. Zügelloses Roden hat laut einer Studie beträchtlich zu den Bränden beigetragen. (Archivbild)
Foto: Keystone/AP

Es gäbe «zwingende Beweise», dass das Roden Australiens Wälder anfälliger für Brände gemacht und die Entflammbarkeit und Heftigkeit der Feuer erhöht habe. Die Buschbrände hatten von August bis März gewütet und mehr als 12 Millionen Hektar Land zerstört. Insgesamt wurden nach Expertenschätzungen dabei mehr als eine Milliarde Tiere getötet.

Rodungen verstärkten die Austrocknung von feuchten Wäldern und reduziere die Höhe von Wäldern, so James Watson, einer der Autoren der Studie. Bis zu 450 Tonnen an brennbaren Materialien pro Hektar könne das Bäumefällen nahe des Bodens hinterlassen. Dies sei eine unglaublich gefährliche Menge an Brennmaterial in saisonal trockenen Landschaften, erklärte der Professor der University of Queensland.

Die Forscher plädierten dafür, dass zur Holzproduktion ausschliesslich Baumplantagen benutzt werden sollten, und keine heimischen Wälder.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?