Das teilte Premierminister Scott Morrison am Montag mit. «Diese Sondereinheit soll ausländische Einmischung identifizieren, stoppen und strafrechtlich verfolgen», sagte er vor Journalisten in Canberra am Montag.
Der australische Inlandsgeheimdienst prüft derzeit Vorwürfe gegen China, nach denen das sozialistische Land versucht haben soll, einen Agenten ins australische Parlament zu schleusen. Ein mutmasslicher chinesischer Spionagering habe dem verschuldeten Mann umgerechnet rund 678'000 Franken geboten, damit er bei der Wahl im Mai für die regierende Liberale Partei kandidiert. Doch stattdessen habe der Mann den australischen Geheimdienst informiert.
Der 32-Jährige wurde im März unter bisher ungeklärten Umständen tot in einem Hotelzimmer in Melbourne gefunden. Der Sitz ging an die liberale Kandidatin Gladys Liu. Ermittler prüfen derzeit mögliche Verbindungen der Politikerin zu der Kommunistischen Partei Chinas.
Örtliche Medien hatten im November auch über einen ehemaligen chinesischen Spion berichtet, der Informationen an den australischen Inlandsgeheimdienst weitergegeben hatte. Dabei ging es unter anderem um chinesische Versuche, die Demokratiebewegung in Hongkong zu untergraben und Einfluss auf die politischen Systeme in Taiwan und Australien zu nehmen.
(SDA)