Chris Ware eilt der Ruf voraus, die Kunst des illustrierten Erzählens revolutioniert zu haben. In seinen Graphic Novels verbinden sich die phantastischen Welten von Winsor McCays «Little Nemo» mit den Ligne claires von Hergé. Seine geometrisch präzisen Zeichnungen erscheinen zuweilen mehrdimensional wie aufgeklappte Bastelbögen.
Berühmt wurde der 1967 in Omaha, Nebraska, geborene Ware mit seiner 2001 erschienen Looser- und Antisuperhelden-Geschichte «Jimmy Corrigan. Der klügste Junge der Welt». Einem breiten Publikum dürften auch die ikonenhaften Titelblatt-Illustrationen der Zeitschrift «New Yorker» bekannt sein.
Das Cartoonmuseum Basel zeigt nun erstmals im deutschsprachigen Raum eine Retrospektive zum Werk von Chris Ware, an welcher der Künstler eng beteiligt war, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Zu sehen sind Originalzeichnungen, Skizzen und Animationsfilme sowie vom Künstler selber entworfene Figuren und dreidimensionale Objekte.
Die Ausstellung «Chris Ware. Paper Life» beginnt am 1. Juli und ist bis 29. Oktober im Cartoonmuseum Basel zu sehen.
(SDA)