In Spanien ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Dabei sind vier Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungsdienste bargen aus den Trümmern der Maschine in der Nähe des Flughafens von Sevilla zwei schwer verletzte Überlebende.
Dies gab der Präfekt von Andalusien, Antonio Sanz in Sevilla bekannt. Die Maschine des Typs Airbus A400M hatte vor dem Absturz einen Notruf abgesetzt, weil es technische Probleme hatte.
Das Unglück ereignete sich gegen 13 Uhr nahe dem Flughafen San Pablo südwestlich von Sevilla. Dort werden die Transportflugzeuge montiert und getestet, ehe sie an die Luftstreitkräfte diverser Staaten übergeben werden.
Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy hatte zunächst von acht bis zehn Toten gesprochen. Die Opfer seien höchstwahrscheinlich alle spanische Mitarbeiter von Airbus, sagte Rajoy. Der Flugbetrieb in Sevilla wurde nach dem Unglück für mehrere Stunden eingestellt, berichtete die Nachrichtenagentur Efe.
Es war der erste Absturz eines Transporters dieses neuen Typs. Die Militärmaschine sei für das türkische Armee vorgesehen gewesen, meldet «Spiegel.de». Der Airbus gilt als stark pannenanfällig. Auch die Deutsche Bundeswehr hatte ihn bestellt. Und dann grosse Probleme festgestellt: Stolze 161 Mängel verzeichnete das deutsche Verteidigungsministerium. Darunter acht gravierende Fehler, wie deutsche Medien schreiben.
Airbus hat A400M bislang an fünf Staaten ausgeliefert: Grossbritannien, Malaysia, Deutschland, Frankreich und die Türkei. (eg/bih)