Tragödie in der Türkei: Bei einem Zugunglück am Sonntag starben über 20 Menschen, 73 weitere Personen wurden verletzt.
Der Zug mit rund 362 Passagieren an Bord war auf dem Weg von Kapikule nahe Bulgarien und Griechenland nach Istanbul. Sechs Waggons seien nahe des Dorfes Sarilar in der Region Tekirdag entgleist, berichtete der Sender «TRT Haber» am Sonntagabend. Mehr als hundert Krankenwagen seien zum Unglücksort entsandt worden. Die Armee schickte Helikopter in die Region.
Erdogan hat sein Beileid bekundet
Der Gouverneur der Region, Mehmet Ceylan, machte schlechtes Wetter für das Unglück verantwortlich. Starke Regenfälle in den vergangenen Tagen könnten die Schienen unterspült haben.
Präsident Recep Tayyip Erdogan sei über das Unglück informiert worden und habe den Angehörigen der Opfer sein Beileid bekundet, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu.
2004 starben bei Zugunglück 41 Menschen
Die Türkei modernisiert seit einigen Jahren ihr Eisenbahnnetz. Dabei wurden auch Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut.
Beim bislang schwersten Zugunglück in der Türkei waren im Juli 2004 insgesamt 41 Menschen getötet worden. 80 Menschen wurden verletzt, als der Schnellzug in der nordwestlichen Provinz Sakarya entgleiste. (SDA/nim)