Mädchen (4) nach 91 Stunden aus den Trümmern gerettet
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Das Wunder von Izmir:Elif (3) nach drei Tagen unter den Trümmern gerettet

Wunder in den Trümmern von Izmir
Elif (3) nach drei Tagen gerettet

Helfern in der türkischen Stadt Izmir ist das Unglaubliche gelungen: Die dreijährige Elif wurde 65 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei geborgen. Lebend.
Publiziert: 02.11.2020 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2020 um 08:56 Uhr
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Drei Tage nach dem Erdbeben wurde die dreijährige Elif unter den Trümmern gefunden.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Unermüdlich suchen Helfer nach dem schweren Erdbeben in Izmir (Türkei) nach Überlebenden. 79 Menschen hat das Beben am Freitagnachmittag das Leben genommen. Doch nun gelang das Unvorstellbare: Retter fanden eine Dreijährige, die kleine Elif. 65 Stunden lag sie unter den Trümmern – und das Mädchen hat überlebt.

«Wir haben unsere drei Jahre alte Elif in Izmir nach 65 Stunden lebendig aus den Trümmern gerettet. Wir sind hier, bis wir den Letzten erreicht haben», schrieb die Katastrophenschutzbehörde Afad auf Twitter. Zahlreiche Helfer trugen das Kind, das wach war, in ein Krankenzelt.

Elifs Mutter und Geschwister ebenfalls gerettet

Die Grossmutter der Dreijährigen sagte Journalisten: «Ich bin sehr froh. Möge Gott es den Rettern vergelten. Ich bin wieder mit Elif vereint, bald ist sie auch mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vereint. Meine Gebete wurden erhört.» Die Mutter des Mädchens und seine drei Geschwister waren bereits am Samstag nach 23 Stunden aus den Trümmern eines achtstöckigen Gebäudes geborgen worden. Nach Angaben von Gesundheitsminister Fahrettin Koca starb ein Kind, ein siebenjähriger Junge, weitere Bewohner würden behandelt.

Ebenfalls am frühen Montag wurde eine 14-Jährige aus den Trümmern geborgen und nach Erster Hilfe vor Ort in ein Krankenhaus gebracht, wie Anadolu berichtete. Die Jugendliche hatte demnach 58 Stunden unter den Trümmern gelegen. Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad rettete Anadolu zufolge bisher 105 Menschen nach dem Erdbeben vom Freitag. Die Bergungsarbeiten in der Küstenstadt Izmir dauerten an.

79 Tote in der Türkei, zwei in Griechenland

Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Dutzende Menschen in der Türkei kamen ums Leben, zwei Jugendliche auf der griechischen Insel Samos wurden von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen. Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde sogar mit 7.

Die Zahl der Todesopfer stieg in der Türkei auf 79, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag berichtete. Hunderte Menschen wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Die Türkei wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden. (euc/SDA)

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