US-Milliardär Jeffrey Epstein (66) war der Partykönig der High Society von New York. Jetzt sitzt Epstein hinter Gittern, weil er einen Pädo-Ring aufgebaut haben soll.
Der Vorwurf der Ermittler: In seinem Privatjet, der ausgerechnet den Namen Lolita Express trug, soll Epstein während Jahren junge Frauen und Mädchen aus der ganzen Welt eingeflogen haben.
Clinton: «Ich weiss nichts darüber»
Im selben Flugzeug flog auch mehrmals der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (72). Er bestätigt das in seinem ersten Statement zum Missbrauchs-Fall: «In den Jahren 2002 und 2003 unternahm Präsident Clinton insgesamt vier Reisen mit Jeffrey Epsteins Flugzeug.»
Einmal nach Europa, einmal nach Asien und zweimal nach Afrika. 2002 habe der damalige Ex-Präsident Epstein gar in seiner New Yorker Wohnung besucht. Mit dabei waren jeweils immer Beamte, Geheimdienst-Mitarbeiter oder andere Angestellte.
Clinton zeigte sich schockiert: «Ich weiss nichts über die schrecklichen Verbrechen, die Jeffrey Epstein vor einigen Jahren in Florida begangen hat, oder über die, wegen denen er kürzlich in New York angeklagt wurde.»
Epstein baute «Sex-Ring» auf
Im Jahr 2016 kommentierte Fox News zynisch die Freundschaft zwischen Clinton und Epstein: Der Ex-Präsident sei so häufig mit ihm geflogen, um Anspruch auf Flugmeilen zu haben.
Epstein, der wegen früheren Verbrechen als registrierter Sexualstraftäter gilt, wurde als Investment-Banker reich und berühmt. Der schwerreiche Mogul bot in der High-Society-Schattenwelt laut Anklageschrift seine Mädchen anderen Milliardären an.
Wer auf seiner Kundenliste stand, ist nicht bekannt – mit einer Ausnahme: Leslie Wexner, der Besitzer der Unterwäsche-Kette Victoria’s Secret.
Sohn von britischer Queen auf Epsteins Liste
Klar ist hingegen, wer mit Epstein befreundet war. Der Milliardär führte ein berüchtigtes «schwarzes Buch». Dieses enthielt über 1000 Namen, darunter jenen von Clinton, Wexner – aber auch die Namen vom Englands Skandal-Prinz Andrew. Der britische Palast wies angebliche Missbrauchsvorwürfe kategorisch zurück.
Epsteins erfolgsverwöhnter Rausch nahm trotz mehrfachen Verurteilungen wegen Sex-Verbrechen mit Kindern erst letztes Wochenende ein vorläufiges Ende.
Geld für die Vermittlung weiterer Sexsklaven
Mitgeholfen hat, dass sich mehrere Betroffene an die Öffentlichkeit gewandt haben. Epsteins Opfer gaben an, dass sie beim Missbrauch minderjährig waren und alle aus zerrütteten Familien stammen. Und sie alle berichten von einem regelrechten Sex-Ring, den Epstein um sich aufgebaut haben soll.
Die Anklageschrift wiederholt diesen Vorwurf: Epstein schuf ein «riesiges Netzwerk», in dem er allen Mädchen «hunderte von Dollar» Schweigegeld bezahlte. Opfern, die weitere Mädchen vermitteln konnten, versprach Epstein zudem weiteres Geld. (pma)