Markusplatz. Dogenpalast. Canal Grande. Schlappe Sehenswürdigkeiten angesichts der Show, die sich in der Nacht auf Dienstag, kurz nach Mitternacht, an der Rialtobücke in Venedig (I) bot.
Eine junge Frau stützt sich mit beiden Händen an der frisch renovierten Fassade des Palazzo dei Camerlenghi. Das Kleid ist bis zum Bauchnabel hoch gezogen. Der Slip fehlt.
Ihr Begleiter hat die Hosen heruntergelassen. Der helle Hintern schimmert im Mondlicht. Und los geht der Sex am Fusse der Rialtobrücke. Hemmungslos. Denn, was das Pärli offenbar gar nicht stört: Es treibt es direkt an der Fahrrinne des Vaporetto. Nur zwei Meter vom Schiff entfernt. Auch die Gondelpassagiere schauen zu.
Der freche Lover winkt den Zaungästen sogar noch zu
Die Fährgäste jubeln, zücken ihr Smartphone – und feuern den frechen Sex an. «Here we go!», ruft ein Italiener begeistert auf Englisch. Sex kennt keine Grenzen. Nicht in Venedig offenbar.
Der gefilmte Lover winkt noch freundlich, bevor er sich wieder an seiner Freundin zu schaffen macht. Kein italienischer Sex im Übrigen, wie das Nachrichtenportal nuovavenezia.gelocal.it weiss: Das Liebespaar kommt aus der Schweiz!
Nur einer an Bord des Vaporetto findet: «Sex an der Rialtobrücke, das ist doch der Gipfel!» Er wählt 113. Die Polizei trabt auch gleich an. Doch da sind die Schweizer Touristen schon wieder angezogen und ganz brav.
Auch andere Pärchen treiben frechen Sex
Es ist nicht der erste Sex zum Anschauen vom Canal Grande aus. Vor einigen Tagen, um fünf Uhr in der Früh, wälzen sich zwei Briten nackt auf dem Anlegesteg vor dem Hotel Europa. Ein weiteres Paar springt nackt beim Campo San Vio in den Kanal.
Und noch ein Pärchen zeigt keine Scham. Direkt an der Anlegestelle hockt eine nackte Frau rittlings auf dem Schoss ihres Freundes. Auch eine Art auf das Vaporetto zu warten.
Unterdessen versucht Venedig seine wilden Touristen mit einem Zehnpunkte-Katalog in Zaum zu halten. «Enjoy & Respekt Venice» heisst die Broschüre. Enjoy (geniesst), das hat das Schweizer Pärli wohl verstanden.