USA
Kiew zahlte Trump-Anwalt für Treffen mit US-Präsidenten

Washington/Kiew – Für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko sind einem Medienbericht zufolge Hunderttausende Dollar geflossen. Demnach gibt es eine Verbindung zu Ermittlungen gegen Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort.
Publiziert: 24.05.2018 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:29 Uhr
Trump und Poroschenko trafen sich, kurz darauf wurden die Ermittlungen in der Ukraine gegen Trumps Wahlkampfmanager eingestellt - kein Zufall, meldet die BBC.
Foto: KEYSTONE/EPA/SHAWN THEW

Trumps Anwalt Michael Cohen habe dafür aus Kiew mindestens 400'000 Dollar erhalten, berichtete der britische Sender BBC am Mittwochabend unter Berufung auf ungenannte Quellen in Kiew, eine davon ein ranghoher Geheimdienstmitarbeiter.

Ukraine weist Vorwürfe zurück

Das Treffen im Weissen Haus hat demnach im vergangenen Juni stattgefunden. Kurz nach Poroschenkos Rückkehr in die Ukraine habe die Antikorruptionsbehörde seines Landes ihre Ermittlungen gegen Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Manafort gestoppt.

Die Zahlung soll aus dem Umfeld Poroschenkos gekommen sein. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der US-Präsident von der Zahlung gewusst habe, hiess es.

Das Präsidialamt in Kiew wies die Vorwürfe als «offene Lüge, Verleumdung und Falschmeldung» zurück. Das Treffen sei allein über diplomatische Kanäle organisiert worden, berichtete die staatliche Agentur Ukrinform. Gleichzeitig forderte die Behörde ein Dementi, andernfalls würde zu rechtlichen Mitteln gegriffen.

Gegen den Lobbyisten Manafort wurde wegen prorussischer Aktivitäten in der Ukraine ermittelt. Er arbeitete unter anderem als Berater für den 2014 gestürzten Ex-Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch, und wurde in einer Liste «schwarzer Konten» einer prorussischen Partei in der Ukraine genannt. Manafort trat im August 2016 von seinem Posten in Trumps Wahlkampfteam zurück. (SDA)

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