Das Personalkarussell im Weissen Haus dreht weiter: Donald Trump (73) hat am Mittwoch Kayleigh McEnany (31) zur neuen Sprecherin des Weissen Hauses ernannt. Damit löst McEnany, die bisher das Kommunikationsteam von Trumps Wahlkampf leitete, Stephanie Grisham (43) ab. Diese verlässt ihren Posten nach nicht einmal einem Jahr, arbeitet neu für First Lady Melania Trump (49).
Der Job als Pressesprecher des Weissen Hauses gleicht einem Schleudersitz. Keiner hat es dort lange ausgehalten. Über den ersten, Sean Spicer (48), macht sich heute noch ganz Amerika lustig. Der zweite, Anthony Scaramucci (56), wurde nach zehn Tagen im Amt in die Wüste geschickt. Sarah Sanders (37), eine Freundin der Familie Trump, kündigte im Sommer 2019.
Kontroverse Aussagen zu Obama und Corona
Jetzt will es Trump also mit McEnany versuchen. Mit der gelernten Juristin holt er eine enge Vertraute ins Weisse Haus: Sie moderierte früher für den Sender Fox News, war beim konservativen Sender der Liebling des Präsidenten. McEnany selbst ist ein Riesenfan ihres Chefs, postete bereits früher als Journalistin fleissig Bilder von ihm auf ihren sozialen Netzwerken und gibt sich in Interviews angriffig.
Trumps Anhänger lieben die 31-Jährige deshalb, nennen sie die «Super-Blondine». Ihre Gegner bezeichnen sie hingegen als Rassistin. Tatsächlich hat McEnany schon zahlreiche kontroverse Aussagen gemacht. So hat sie beispielsweise jahrelang die Verschwörungstheorie bewirtschaftet, dass Ex-Präsident Barack Obama (58) nicht in den USA auf die Welt kam.
Auch in Sachen Corona lag McEnany, wie ihr Chef, gewaltig daneben. In einem Fox-News-Interview im März prophezeite sie, dass das Coronavirus gar nie die USA erreichen werde. Obwohl Covid-19 zum damaligen Zeitpunkt längst in den Vereinigten Staaten ausgebrochen war. (nim)