Tödliche Puma-Attacke in den USA: Ein Berglöwe hat am Samstagvormittag zwei Velofahrer im nordwestlichen Bundesstaat Washington angegriffen. Ein Mann (†32) wurde dabei getötet, sein Freund (31) schwer verletzt.
Es sei der erste tödliche Angriff eines Pumas in der Gegend in knapp 100 Jahren gewesen, berichtete die «Seattle Times».
Packte ihn und zog ihn weg
Als die beiden Männer das Tier sahen, versuchten sie es zu verscheuchen, machten ordentlich Lärm – mit Erfolg. Der Berglöwe verschwand, aber nur für kurze Zeit. Plötzlich griff das Raubtier an, fiel sein erstes Opfer an. Der andere Velofahrer versuchte zu fliehen – ohne Erfolg. Der Puma jagte dem anderen Mann hinterher, packte seinen Körper und zog ihn weg.
Verletzt fuhr derweil sein Freund um sein Leben, wollte Hilfe rufen. Doch erst nach knapp drei Kilometern hatte sein Handy Empfang.
Toter Puma wird untersucht
Wildhüter entdeckten das Tier über seiner Beute stehend, sagte Ryan Abbott vom Büro des Sheriffs dem Blatt. Der Berglöwe flüchtete. Später sei er von Wildhütern aufgespürt und getötet worden. Medienberichten zufolge handelte es sich um einen etwa 50 Kilogramm schweren, drei bis vier Jahre alten männlichen Puma.
Experten der zuständigen Behörde für Fisch und Wildtiere gaben an, das Verhalten des Tieres sei extrem ungewöhnlich. Eine Untersuchung des toten Tieres solle nun Hinweise geben, berichtete der Lokalsender KIRO7.
Die etwa 2100 Berglöwen im Staat Washington stehen dort unter Schutz. Jedes Jahr dürfen etwa 250 abgeschossen werden, erklärte Puma-Experte Rich Beausoleil der «Seattle Times». (SDA/jmh)