Corona-Demo in Berlin geht in die zweite Runde
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Tausende am Brandenburger Tor:Corona-Demo in Berlin geht in die zweite Runde

Tausende am Brandenburger Tor
Berliner Polizei muss erneut Corona-Demo auflösen

In Berlin strömen auch am Sonntag Gegner der Corona-Massnahmen auf die Strassen. Die Polizei musste unangemeldete Kundgebungen auflösen.
Publiziert: 30.08.2020 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2020 um 18:03 Uhr
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In Berlin versammelten sich heute auch wieder Gegner der Corona-Massnahmen.
Foto: imago images/Future Image

Nach der Demonstration und der Kundgebung am Samstag von mehreren Zehntausend Menschen gegen die Corona-Politik haben sich auch am Sonntag zahlreiche Gegner der Massnahmen in Berlin versammelt.

Am Brandenburger Tor war eine Kundgebung angemeldet mit etwa 2500 Menschen, wie ein Polizeisprecher sagte. Zunächst sprach er von mehreren Hundert Menschen dort. Zuvor löste die Polizei eine Ansammlung mit rund 2000 Menschen an der Siegessäule auf. Die Menschen strömten dann weiter Richtung Brandenburger Tor, wie der Polizeisprecher sagte.

Abstände nicht eingehalten

An der Siegessäule standen die Menschen zuvor nach Angaben der Polizei zu dicht beieinander und hielten Abstände nicht ein. Es gab unter anderem Platzverweise. Um eine angemeldete Kundgebung handele es sich bei dieser Ansammlung nicht. Im Berliner Mauerpark waren indes am Sonntag einige Kundgebungen angemeldet.

Am Samstag hatten sich mehrere Zehntausend Menschen in der Hauptstadt versammelt, um gegen staatliche Corona-Auflagen zu protestieren. Die Initiative Querdenken hatte zu einer Demonstration und Grosskundgebung aufgerufen. Mit von der Partie war auch der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy (1917–1963), Robert Francis Kennedy Jr. Der Impfgegner und Umweltaktivist wetterte gegen 5G und Bill Gates (64). Er und der US-Immunolge Anthony Stephen Fauci (79) hätten «die Pandemie seit Jahrzehnten geplant», sagte der 66-Jährige. Unter Verweis auf den berühmten Berlin-Besuch von US-Präsident Kennedy 1963 sagte er, sein Onkel sei damals nach Berlin gekommen, weil in der Stadt die Front gegen Totalitarismus verlaufen sei. «Heute ist Berlin wieder die Front gegen Totalitarismus», sagte er.

Am Rande hatte es Angriffe von Reichsbürgern und Rechtsextremisten auf Polizisten gegeben. Eine grössere Menge, darunter abermals Anhänger solcher radikaler Gruppen, war über Polizeiabsperrungen hinweg auf die Freitreppe des Reichstags vorgedrungen. (SDA/man)

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