Die indonesische Insel Misool gilt als absolutes Naturparadies. Über 1000 Quadratkilometer geschützte, unberührte Landschaft. Auch der Schweizer Aurélien R.* wollte in diese malerische Wildnis eintauchen. Doch nun wird der 35-jährige Waadtländer vermisst. Ein Notruf ist bisher sein letztes Lebenszeichen.
«Für Samstag ist eine neue Suchaktion mit drei Teams und einem Helikopter geplant», sagt ein Mitglied der Suchmannschaft zu BLICK. Zwar hätten sie die ungefähren Koordinaten von ihm, jedoch habe man den Kontakt inzwischen verloren. Nun drängt die Zeit – denn R. sind die Vorräte ausgegangen!
«Keine gute Idee, alleine in den Dschungel zu gehen»
Am 4. Oktober bricht R. von der Küste im Südwesten von Misool auf und wandert ins Innere der Insel. Zehn Tage will der Schweizer alleine durch den indonesischen Urwald wandern – so der Plan. Vier Tage später nehmen Rettungstrupps die Suche nach Aurélien R. auf, nachdem der Schweizer mittels Satellitentelefon einen verzweifelten Hilferuf abgesetzt hatte.
«Alleine in den Dschungel zu gehen, war keine gute Idee», heisst es von Seiten des indonesischen Rettungsteams. Dafür empfehlen sie eigentlich einen Guide, der sich dort auskennt.
EDA bestätigt Suche nach dem Vermissten
Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat Kenntnis des Sucheinsatzes, wie Sprecher Pierre-Alain Eltschinger auf Anfrage von BLICK bestätigt. «Die Schweizerische Botschaft in Jakarta ist in Kontakt mit den zuständigen lokalen Behörden.» Das EDA unterstütze zudem die Angehörigen im Rahmen des konsularischen Schutzes. (cat/bra)
* Name bekannt