Zwischen Palmen und grossen Felsen lässt sich ein Schweizer (32) das LSD auf der Zunge zergehen. Er irrt umher, fällt in ein grünliches Gewässer. Hinter ihm dockt ein metergrosses Piratenschiff mit drei Masten am Ufersteg, daneben sprudelt Wasser aus dem Mund eines steinernen Totenkopfes. Keine Halluzination. Sondern Realität im Disneyland Paris.
Hier haben sich der Schweizer und seine Begleiterin (30) am Freitagabend nämlich die Droge Lysergsäurediethylamid (LSD) eingeworfen – und den ganzen Park in Aufruhr versetzt!
Heli mit Wärmebildkamera fliegt Park ab
Denn nachdem der Schweizer ins Wasser gefallen ist, kann seine Begleiterin ihn nicht wiederfinden. Ebenfalls im Rausch alarmiert sie die Sanitäter. Dann geht alles ganz schnell. Und löst eine riesige Suchaktion aus!
Rund 80 Parkangestellte, 30 Feuerwehrleute, zehn Polizisten mit Spürhunden und mehrere Taucher rücken aus – suchen im ganzen Park nach dem vermissten Schweizer. Sogar ein Helikopter unterstützt sie aus der Luft.
Es dunkelt bereits ein und die Suche wird langsam schwierig. Der Heli hat eine Wärmebildkamera an Bord. Kurz nach Mitternacht schliesslich Entwarnung: Der Schweizer sitzt am Ufer eines künstlichen Sees im Park – kerngesund, wie «Le Parisien» berichtet.
Ausnüchtern hinter Gittern
Die Polizei nimmt ihn und seine Freundin mit auf den Posten. Wegen Drogenkonsums verbringen die beiden die Nacht hinter Gitter. Der Mann gibt an, Ingenieur zu sein, die Frau sei Studentin. Am Samstagnachmittag dürfen sie den Knast wieder verlassen – mit einer Anzeige wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz im Gepäck.
Ein unvergesslicher Trip? Nicht ganz, der Schweizer kann sich nämlich nicht mehr an die Stunden im Rausch erinnern. (hah)
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