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Ministerin missbrauchte Kurse
Rücktritt aus Finnlands Frauen-Regierung

In Finnland trat die Finanzministerin von ihrem Amt zurück. Der Grund: Sie liess sich Schulungen für öffentliche Reden über Steuergelder finanzieren.
Publiziert: 05.06.2020 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2020 um 19:21 Uhr
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Die finnische Finanzministerin trat von ihrem Amt zurück – sie hatte während ihrer Amtszeit Hilfe von Beratern erhalten, mit denen sie unter anderem Reden für Parteiveranstaltungen einstudierte.
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Am Freitag gab die finnische Finanzministerin, Katri Kulmuni (32), in einer Pressekonferenz in Helsinki ihren Rücktritt bekannt. Wer ihren Posten übernimmt, soll nach ihren Angaben zeitnah von ihrer Partei entschieden werden. Fragen von Journalisten beantwortete sie keine.

Kulmuni begründete ihren Entschluss damit, sie habe in ihrer Zeit als Finanzministerin Hilfe von Beratern erhalten, mit denen sie unter anderem Reden für Parteiveranstaltungen einstudiert habe. «Nachträglich kann ich feststellen, dass das ein falscher Entschluss gewesen ist», sagte sie nach Angaben des finnischen Rundfunksenders «Yle».

Kosten von 48'000 Euro

Auch sei sie verwundert über die Gesamtkosten der Beratungsdienste gewesen. Diese hatten fast 48'000 Euro gekostet, die Rechnungen gingen an verschiedene Ministerien – bezahlt haben die Kosten schlussendlich die Steuerzahler.

Kulmuni ist zudem die Vorsitzende der Zentrumspartei. Diesen Posten will sie nach eigenen Angaben aber behalten. Ministerpräsidentin Sanna Marin kündigte auf Twitter an, dass sich nichts an der Regierungszusammenarbeit mit dem Zentrum ändern werde. (SDA/bra)


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