Es begann mit einem Mann, der Anfang September in Queensland mit Bauchschmerzen ins Spital eingeliefert wurde. Ärzte fanden mehrere Stecknadeln im Magen des Mannes. Danach wurden in mehreren australischen Bundesstaaten verseuchte Erdbeeren gefunden. Überall kam es zu Stecknadel-Funden. Wer dahinter steckt, war unklar.
Die Lage war ernst. Mehrere Produzenten zogen ihre Früchte aus Sicherheitsgründen vom Markt zurück. Sogar eine Belohnung wurde für entscheidende Hinweise ausgesetzt. Satte 100'000 australische Dollar (69'000 Franken)!
Motiv unklar
Nun können Erdbeer-Liebhaber aufatmen: Die Polizei hat eine Frau (50) festgenommen. Sie soll hinter der gefährlichen Stecknadel-Aktion stecken. Die 50-Jährige hat sich aber selbst noch nicht zu den Vorwürfen geäussert. Auch über ihr mögliches Motiv ist nichts bekannt.
Klar ist nur: Am Montag wird sie einem Richter vorgeführt. Das berichtet der «Spiegel».
Die Vereinigung der Erdbeerproduzenten von Queensland spekulierte vor der Festnahme, ein verärgerter früherer Arbeiter könne für die Tat verantwortlich sein. Die Erdbeerproduzenten des Bundesstaates machen einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 110 Millionen Franken. (SDA/jmh)