Statt sie auszuliefern
Versandbote hortete über 900 Päckli zu Hause

Ein 35-jähriger Päcklifahrer aus Deutschland hat fast 1000 Bestellungen unterschlagen. Statt sie auszuliefern, lagerte er die Päckli zu Hause und in einem gemieteten Bungalow. Der Mann war wegen eines Drogendelikts bereits bis 2020 auf Bewährung.
Publiziert: 29.01.2019 um 04:39 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2019 um 07:24 Uhr
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Fast 1000 Pakete hortete ein Versandlieferer in seinem Haus und einem gemieteten Bungalow.
Foto: Polizei Brandenburg

Ein 35-jähriger Paketfahrer hat in Brandenburg an der Havel (D) knapp 1000 Päckli unterschlagen. Statt die Bestellungen auszuliefern, lagerte sie der Mann unter anderem bei sich zu Hause, teilt die Polizei Brandenburg mit.

Rausgekommen ist das Ganze, nachdem eine Frau vergangene Woche über 100 Pakete in einem Nebenraum ihrer Wohnung entdeckte und die Polizei verständigte. Wie bild.de schreibt, soll es sich dabei um die Ex-Freundin des Mannes handeln.

Erste Ermittlungen ergaben, dass dem Versanddienstleister bereits Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit dem Mitarbeiter aufgefallen waren und interne Ermittlungen eingeleitet wurden.

700 Ecstasy-Pillen bei Verhaftung

Doch der Päckliauslieferer ist nicht nur faul, sondern hat auch mit Drogen zu tun. Bei seiner Festnahme fand die Polizei bei ihm 300 Gramm Cannabis und rund 700 Gramm Ecstasy-Pillen.

Bei seiner Einvernehmung gestand der 35-Jährige, die Pakete unterschlagen zu haben. Die Lieferbelege hatte er allesamt gefälscht. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Unterschlagung und Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Mehrere zehntausend Euro Schaden

Später fanden Beamte in einem vom Paketboten gemieteten Bungalow weitere unterschlagene Warensendungen. Insgesamt konnten so über 900 Päckli sichergestellt werden. Nach ersten Schätzungen könnte sich der Schaden wohl auf mehrere zehntausend Euro erstrecken.

Der 35-Jährige sei in 35 Fällen polizeibekannt, unter anderem wegen Unterschlagung, Bedrohung, Einbruch, Urkundenfälschung, Rauschgift. Wegen eines Drogendelikts war er bis 2020 auf Bewährung, schreibt bild.de. (man)

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