Spielwaren
Gericht schiebt Lego-Kopien in China einen Riegel vor

Kopenhagen – Lego hat im Kampf um billigere Kopien aus China vor Gericht erstmals einen wichtigen Sieg errungen. Dabei geht es um die Lego-Serie «Friends», deren Kopien in China unter dem Namen «Bela» verkauft wurden.
Publiziert: 07.12.2017 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:30 Uhr
Leo verteidigt Teile seines Imperiums gegen Billig-Konkurrenz. (Symbol)
Foto: KEYSTONE/EPA EFE/LEONARDO MUNOZ

Wie Lego am Donnerstag mitteilte, urteilte ein Gericht der Volksrepublik, dass bestimmte Bela-Produkte Legos Urheberrechte verletzen. Herstellung und der Verkauf stellten unlauteren Wettbewerb dar. Das Gericht habe zudem auf ein unverwechselbares und einzigartiges Aussehen bestimmter Aspekte der Verpackung verwiesen, die wettbewerbsrechtlich geschützt seien.

Der dänische Spielzeughersteller hatte gegen zwei chinesische Firmen geklagt, deren Bela-Produkte denen der Friends-Serie stark ähnelten.

Billig-Kopien für Lego ein andauerndes Problem

Billige Kopien aus China sind für Lego ein anhaltendes Problem. Mitte des Jahres war der Konzern aber durch ein Urteil des Obersten Gerichtshof in Peking gestärkt worden, der das Lego-Logo und den Namen als in China wohlbekannte Marken anerkannt hatte.

Das brachte Lego in eine bessere Position, um gegen Marken-Verletzungen vorzugehen. Der 31 Milliarden Dollar schwere chinesische Spielzeugmarkt ist für das Unternehmen von grosser Bedeutung. In seinen wichtigsten Märkten in Europa und den USA hatte Lego nach jahrelangem Boom zuletzt mit enttäuschenden Umsätzen zu kämpfen.

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