Für Mary Kay Letourneau war es Liebe – für die Richter Kindesmissbrauch: 1996 hatte sie als Lehrerin ein Verhältnis mit ihrem Schüler Vili Fualaau, da war der Junge gerade mal 12 oder 13 Jahre alt. Mary Kay Letourneau musste daraufhin ins Gefängnis. Der Fall sorgte weltweit für Furore.
Jetzt ist die Sex-Lehrerin tot. Am Montag ist sie im Alter von 58 Jahren an Darmkrebs gestorben, wie «New York Times» berichtet.
Letourneau wurde von Lieblingsschüler schwanger
Die Lehrerin war vor ihrer skandalösen Beziehung mit Steve Letourneau verheiratet und vierfache Mutter. Doch sie war nicht glücklich in ihrer Ehe. Daraufhin verführte sie ihren «Lieblingsschüler» Vili Fualaau und wurde von ihm das erste Mal schwanger.
Als der Ehemann Liebesbriefe von ihr und Fualaau fand, wurde die Lehrerin angezeigt. Dazu reichte Steve Letourneau die Scheidung ein und erhielt das Sorgerecht für die Kinder.
Sieben Jahre Knast wegen Vergewaltigung
1997 wurde Letourneau wegen Kindesmissbrauchs zu drei Monaten Haft verurteilt. Mit der Auflage, sich von Vili fernzuhalten. Aber daran hielt sie sich nicht: Nach der Entlassung wurden die beiden beim Sex in einem Auto erwischt.
Erneut musste die Lehrerin 1998 in den Knast. Doch dieses Mal fiel die Strafe einiges härter aus: Letourneau wurde wegen Vergewaltigung zu sieben Jahre Haft verurteilt.
Vili Fualaau pflegte sie bis zum Schluss
Im Gefängnis brachte sie bereits das zweite Kind von Fualaau auf die Welt. Jedoch wurde ihr das Kind sofort nach der Geburt weggenommen.
Trotz allem hielten die beiden zueinander: 2005 gaben sie sich das Ja-Wort. Die Beziehung hielt zwölf Jahre lang. Auch nach der Scheidung blieb Vili Fualaau (37) an ihrer Seite und pflegte sie bis zum Tod. (sib)