Sie fuhren auf einer gesperrten Piste
Lawine verschüttet Schülergruppe – drei Tote

Eine Gruppe Gymnasiasten und deren Lehrer sind heute Nachmittag in den französischen Alpen von einer Lawine erfasst worden. Drei Personen kamen bei dem Unglück ums Leben.
Publiziert: 13.01.2016 um 18:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:44 Uhr
Lawine verschüttet Schülergruppe – mehrere Tote
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Sie waren auf gesperrter Skipiste unterwegs:Lawine verschüttet Schülergruppe – mehrere Tote

Auf einer gesperrten Skipiste in den französischen Alpen sind heute gegen 16 Uhr eine Gruppe Schüler und deren Lehrer von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden.

Bei dem Unglück im Skigebiet des Wintersportorts Les Deux Alpes südöstlich von Grenoble kamen drei Menschen ums Leben: Ein 14-Jähriger und ein nicht zur Schulgruppe gehörender Ukrainer starben in den Schneemassen, eine 16-jährige Schülerin erlag im Spital ihren Verletzungen.

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Fünf Schüler wurden bis zum Abend vermisst, konnten aber schliesslich alle unversehrt geborgen werden.

Der Lehrer, der die Gruppe begleitete, wurde schwer verletzt nach Grenoble ins Spital gebracht, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Er war bewusstlos aufgefunden worden.

Schüler waren geübte Skifahrer

Insgesamt gehörten 19 Schüler zu der Gruppe aus Lyon. Mehr als 60 Helfer und vier Helikopter, darunter einer mit Wärmebildkamera, standen mehrere Stunden im Einsatz. Auch Lawinensuchhunde wurden eingesetzt.

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Nach Informationen des Lokalradios «France Bleu Isère» absolvierten die Gymnasiasten in Les Deux Alpes im Rahmen ihres Schwerpunktfaches Sport einen Skikurs und waren allesamt geübte Skifahrer.

Zum Zeitpunkt des Unglücks waren sie laut «Le Matin» in rund 2500 Meter Höhe auf der steilen, wegen Lawinengefahr geschlossenen «Bellecombe»-Piste unterwegs.

«Das Lawinenrisiko war erhöht»

Die genauen Umstände des Unglücks sind noch nicht geklärt, wie Commandant Bertrand Host von der Gendarmerie mitteilte. «Das Lawinenrisiko war erhöht», sagte er auf «BFMTV». Eine Untersuchung laufe.

Nach schweren Schneefällen Anfang des Monats hatten die Behörden seit Tagen vor erhöhter Lawinengefahr in den französischen Alpen gewarnt. Zuvor waren vier Menschen bei zwei Lawinenabgängen ums Leben gekommen. Die «Bellecombe»-Piste war bereits seit Beginn der Skisaison gesperrt.

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 Frankreichs Präsident François Hollande und Premierminister Manuel Valls drückten nach dem Lawinen-Drama ihr tiefes Mitgefühl aus.

«All unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei denen, die um ihr Leben kämpfen», erklärte Valls auf Twitter. Der Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem wollte noch am Abend nach Lyon reisen. (gr)

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