Thai-König vergnügt sich in Bayern
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Sein Volk hat Ausnahmezustand:Thai-König vergnügt sich in Bayern

Sein Volk lebt wegen Corona im Ausnahmezustand
Thai-König vergnügt sich in Bayern

Das Corona-Drama, das gerade in seinem Land abläuft, scheint den thailändischen König nicht zu kümmern. Während sein Volk leidet, vergnügt er sich mit Gefolge in Bayern.
Publiziert: 24.03.2020 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2020 um 14:01 Uhr
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Der Thai-König Maha Vajiralongkorn, hier mit seiner Frau Suthida, ist in einem Hotel in Bayern abgestiegen.
Foto: Keystone

In Thailand gilt wegen der Corona-Pandemie von diesem Donnerstag an der Ausnahmezustand. Dies kündigte Premierminister General Prayut Chan-o-cha (66) am Dienstag in einer Fernsehansprache an.

Die Leute sollen zu Hause bleiben, damit eine Ausbreitung des Virus verhindert wird. Am Donnerstag sollen weitere Einschränkungen bekannt gegeben werden. Nach Angaben des thailändischen Gesundheitsministeriums sind inzwischen mindestens 827 Menschen infiziert.

Luxusferien in Bayern

Dem Thai-König hingegen scheint die Situation im eigenen Land egal zu sein. Maha Vajiralongkorn (67), genannt Rama X., vergnügt sich nämlich zurzeit laut Bild-Zeitung im offiziell geschlossenen Grand Hotel Sonnenbichl im bayerischen Ferienort Garmisch-Partenkirchen. Er soll hier mit seiner Gefolgschaft – darunter angeblich 20 Damen aus seinem «Harem» – abgestiegen sein. Trotz Corona-Richtlinien unternehme der königliche Hofstatt Velotouren in die Stadt.

Dass das Hotel trotz Corona-Krise Gäste beherbergen darf, ist dem Landratsamt zu verdanken. Dieses schreibt in einer Mitteilung: «Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen hat dem Grand Hotel Sonnenbichl eine Ausnahme erteilt, da es sich bei den Gästen um eine einzige homogene Personengruppe handelt, bei der keine Fluktuation vorliegt.»

Laut Bild-Zeitung soll der König 119 Mitarbeiter wegen Corona-Verdacht mit dem Flugzeug nach Bangkok zurückgeschickt haben.

Strassen werden desinfiziert

Das südostasiatische Land hat das öffentliche Leben bereits deutlich eingeschränkt. In der Hauptstadt müssen Einkaufszentren und Restaurants bis zum 12. April geschlossen bleiben. Ausgenommen sind Supermärkte und Drogerien. Auch alle Bildungseinrichtungen und Ausstellungen der Stadt sind zu. Soldaten haben Bangkoks Strassen desinfiziert.

Während des Ausnahmezustands ist die Regierung befugt, die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken. Versammlungen sind verboten. Strassen, Gebäude oder bestimmte Gebiete können zu Sperrzonen erklärt werden.

Welche Orte offen bleiben oder geschlossen werden, werde sich in den kommenden Tagen zeigen, sagte Prayut. «Es hängt davon ab, wie gut die Menschen mitarbeiten.» Der Thai-König gehört leider nicht dazu. (gf/SDA)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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