In den USA herrscht das Corona-Chaos. Besonders New York ist vom Virus stark betroffen. Von den 163'000 Infizierten landesweit sind über 67'000 alleine im Staat New York gemeldet. Über 3000 Personen starben, 1200 davon in New York.
Es fehlt vor allem an den Beatmungsgeräten. «Der Bestand reicht noch für diese Woche», sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Andrew Cuomo (62). Donald Trump (73) hatte angeboten, 400 Stück zu schicken. Ein Tropfen auf dem heissen Stein. «Ihr werdet die 26'000 Menschen aussuchen, die sterben werden», warnte Cuomo die Behörden.
Trump schiesst gegen Journalisten
«Ich glaube nicht, dass sie 40'000 oder 30'000 Beatmungsgeräte benötigen», sagte Trump in einem Fox-News-Interview am Donnerstag zu Cuomos Forderung.
Am Sonntag nun sprach ihn die «PBS News Hour»-Journalistin Yamiche Alcindor darauf an. «Sie sagten, dass viele Geräte, die die Gouverneure anfragen, sie gar nicht wirklich brauchen», fängt Alcindor an und wird prompt von Trump unterbrochen. «Ich habe das nie gesagt», streitet Trump ab und schiesst in gewohnter Manier gegen die Arbeit der Journalisten. «Warum verhalten Sie sich nicht ein bisschen positiver? Darum traut keiner mehr den Medien», so Trump. «Drohen Sie nicht, seien Sie nett», sagte der US-Präsident zu der Frau.
Journalistin wehrt sich auf Twitter
Alcindor schafft es am Schluss doch noch, ihre Frage zu stellen. Sie möchte wissen, wie sich Trumps Ansichten darauf auswirken, wie nun diese Bestellungen für Beatmungsgeräte und Masken ausgeführt werden. «Es wird sich gar nicht auswirken», antwortet Trump gleich. Die USA würden genügend Beatmungsgeräte produzieren. «Wir machen einen tollen Job.»
Nach der Pressekonferenz setzt sich Alcindor auf Twitter zur Wehr. «Präsident Trump sagte heute im Weissen Haus zu mir: ‹Sei nett. Mach keine Angst..› Ich bin nicht der erste Mensch, die erste Frau, Schwarze oder Journalistin, der das bei der Arbeit gesagt wird. Meine Meinung: Ruhig und konzentriert bleiben. Sich ans Ziel erinnern. Weitermachen.»
Dafür wird Alcindor nun gefeiert. «Machen Sie keinen Rückzieher. Machen Sie niemals einen Rückzieher. Wir brauchen Journalisten wie Sie, die das Weisse Haus zur Rechenschaft ziehen», schreibt ein User.
«Sie könnten eine normale Frage stellen»
Nicht nur Yamiche Alcindor löste mit ihrer Frage beim US-Präsidenten Wut aus, auch der CNN-Journalist Jim Acosta wurde von Trump an der Medienkonferenz am Montag für seine kritische Frage angegriffen. «Was sagen Sie den Amerikanern, die sauer auf Sie sind, wegen der Art, wie Sie diese Krise in den letzten Monaten runtergespielt haben?», fragt Acosta.
Trump antwortet: «Ich möchte, dass sie ruhig bleiben. Und wir machen einen grossartigen Job. Das Virus wird weggehen. Wir werden einen grossartigen Sieg erringen.» Dann greift er Acosta an: «Das sind Leute wie Sie und CNN, die solche Dinge sagen. Darum wollen die Leute CNN nicht mehr hören. Sie könnten eine normale Frage stellen. Ich möchte, dass das Land ruhig bleibt», sagt Trump. «Ich möchte keine Panik im Land. Ich könnte Panik viel besser auslösen als Sie. Ich könnte Sie wie einen unbedeutenden Spieler aussehen lassen. Aber das möchte ich nicht.» Statt «bösartige und schnippische Fragen zu stellen» solle Acosta «echte Fragen» stellen, wandte sich Trump am Ende an den CNN-Journalisten.
Acosta geriet bereits in der Vergangenheit mit Trump aneinander. Im November 2018 wurde er vom Weissen Haus gar ausgesperrt. Nach einem richterlichen Urteil wurde ihm sein Presseausweis zurückgegeben, mit dem Hinweis, dass er seine Akkreditierung erneut verlieren könnte, wenn er sich nicht an gewisse Regeln halten würde. (man)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
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- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
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