Polizistin zeigt Hitlergruss während Verhafteter stirbt
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Schock-Video aus Belgien
Polizistin zeigt Hitlergruss während Verhafteter stirbt

Ein brutaler Polizeieinsatz mit tödlichem Ausgang sorgt in Belgien für einen Skandal. Ein Video zeigt die unfassbaren Szenen.
Publiziert: 21.08.2020 um 22:55 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2020 um 09:54 Uhr
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Während ein Kollege 16 Minuten auf der Brust des Slowaken Jozef Chovanec sitzt, zeigt eine Polizistin den Hitlergruss.
Foto: Screenshot Polizei Belgien

Die Polizisten machen Witze, lachen, scheinen sich köstlich zu amüsieren. Doch daneben stirbt ein Mensch. Diese schockierenden Szenen zeigt ein Video von einem Polizeieinsatz am Brüsseler Flughafen Charleroi in Belgien.

Aufgenommen wurde das Video bereits 2018. Nun hat es die Witwe des Verstorbenen aus Frustration über eine angebliche Verschleppung der Ermittlungen veröffentlicht. Die Publikation hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Insbesondere auch deshalb, weil eine Polizistin darauf den Hitlergruss zeigt und mit der anderen Hand den Schnauz Hitlers andeutet.

Beamter setzte sich 16 Minuten auf seine Brust

Der Slowake Jozef Chovanec (†38) wurde am 24. Februar 2018 aus einem Flugzeug abgeführt, weil er sich angeblich geweigert hatte, beim Boarding sein Ticket vorzuzeigen. Danach wurde er in eine Arrestzelle gesteckt. Dort filmte die Überwachungskamera, wie er seinen Kopf gegen die Wand schlug bis er blutete.

Später betraten mehrere Polizisten die Zelle, um Chovanec Handschellen anzulegen. Als er sich weiterhin nicht beruhigte, kehrten die Beamten zurück und versuchten ihn gewaltsam unter Kontrolle zu bringen. Einer der Polizisten setzte sich dabei 16 Minuten lang auf die Brust des Mannes. Chovanec starb wenig später im Spital.

Politiker zeigen sich empört

Nach der Veröffentlichung des Videos zeigen sich viele Politiker empört. Der Bürgermeister von Charleroi, Paul Magnette, spricht von «inakzeptablem Verhalten», der belgische Justizminister Koen Geens (62) ist «komplett schockiert». Flughafenpolizei-Chef André Desenfants erklärt, für die Dauer der Ermittlungen sein Amt ruhen zu lassen. Er sei tief betroffen von den Bildern.

«Jetzt fallen sie in Belgien aus allen Wolken», sagt die Witwe, Henrieta Chovancová (40), der belgischen Zeitung «Het Laatste Nieuws». Einer ihrer Anwälte: «Unsere Mandantin wollte diese Bilder der Welt zeigen, weil sie kein Vertrauen in die strafrechtlichen Ermittlungen hat.»

Chovancová will endlich wissen, wie es dazu kam, dass ihr Mann starb. Kurz vor seiner Festnahme hatte sie noch mit ihm telefoniert. Da schien noch alles normal: «Ich freue mich auf dich. Ich liebe dich. Bis später», waren der Witwe zufolge Chovanecs letzte Worte an sie. Dann wollte er zurück in die Slowakei fliegen, wo er eine Firma besass, die slowakische Arbeiter auf belgische Baustellen vermittelte. (noo)

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