Rettung vor libyscher Küste
Flüchtlinge schippern mit 13 Leichen im Boot

Eine spanische Hilfsorganisation rettete Bootsflüchtlinge vor der libyschen Küste. Für 13 von ihnen kam die Hilfe jedoch zu spät. Die Leichen lagen inmitten der Überlebenden.
Publiziert: 27.07.2017 um 04:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:45 Uhr

Tote Menschen liegen auf dem Boden eines Bootes, rundum sitzen Migranten, die auf ihre Rettung warten. Neue Fotos einer Rettungsmission sind schockierend.

Die spanische NGO «Proactiva Open Arms» entdeckte die Migranten rund 24 Kilometer von der libyschen Küste entfernt.

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Sie seien an giftigen Dämpfen erstickt, so die Annahme.
Foto: Santi Palacios

Die Menschen seien nicht im offenen Meer ertrunken, sondern sind im Boot drinnen gestorben, sagte die Sprecherin der Organisation Laura Lanuza. Es besteht die Annahme, sie seien seekrank gewesen und lagen deshalb am Boden. Dabei atmeten sie giftige Dämpfe, die sich beim Vermischen des Kraftstoffs mit dem Salzwasser bildeten, ein und erstickten am Ende.

Insgesamt 13 Körper, darunter einer schwangeren Frau und mehreren Kinder lagen im Boot. 167 Personen, darunter 40 Frauen und sechs Kinder konnten aus der Seenot gerettet werden. (man)

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