Kurz vor der Landung
Indien verliert Kontakt zu Mondsonde

Die indische Raumfahrtbehörde hat nach eigenen Angaben kurz vor ihrer ersten geplanten Mondlandung den Kontakt zu ihrem Lander «Vikram» verloren.
Publiziert: 06.09.2019 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2019 um 14:09 Uhr
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Es hat nicht sollen sein: Indiens Mondmission ist fehlgeschlagen.

2,1 Kilometer fehlten Indien, um die vierte Nation auf dem Mond zu sein. Doch dann brach der Kontakt zu «Vikram»ab!

Die Annäherung an den Mond sei bis auf 2,1 Kilometer über der Oberfläche normal gewesen. Dies sagte der Chef der indischen Raumfahrtbehörde Isro, Kailasavadivoo Sivan, in der Nacht auf Samstag (Ortszeit). «Die Daten werden ausgewertet.»

Bislang gelang eine kontrollierte Landung auf dem Erdtrabanten nur drei Ländern: Den USA, der Sowjetunion und China. Im Frühjahr stürzte bereits eine israelische Sonde beim Landeversuch auf dem Mond nach einem technischen Fehler ab.

142 Millionen Dollar – kein Ertrag

Für Indien ist es die zweite Mission zum Mond. Die erste Mondsonde «Chandrayaan-1» war 2008 gestartet und hatte den Mond umkreist, ohne auf ihm zu landen.

Die Landung am Südpol des Erdtrabanten war der schwierigste Teil der unbemannten Mission «Chandrayaan-2», wie der Chef der indischen Raumfahrtbehörde weiter sagte. «Chandrayaan» bedeutet auf Sanskrit «Mondfahrzeug».

Ziel der 142 Millionen Dollar teuren Mission war es, die Oberfläche der Südpol-Region zu kartieren, den Boden zu analysieren und Wasser zu suchen. In der Region war Anfang 2019 die chinesische Sonde «Chang'e 4» gelandet. (nim/SDA)

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