Dass Trumps ehemaliger Wahlkampf-Chef Paul Manafort Dreck am Stecken hat, ist längst bekannt: Manafort war im August 2018 wegen Steuerhinterziehung und Bankbetrugs in acht Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
Nun hat das US-Bezirksgericht in Virginia entschieden, wie lange er in den Knast muss: Das Gericht verurteilte ihn zu 47 Monaten Haft.
Manafort ist Schlüsselfigur für Mueller
Der Russland-Sonderermittler Robert Mueller beantragte für den ehemaligen Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump eine hohe Haftstrafe. Paul Manafort solle zwischen 19,6 und 24,4 Jahre ins Gefängnis, schrieb das Büro Muellers vor wenigen Wochen.
Mueller untersucht unter anderem, ob Russland den Präsidentschaftswahlkampf 2016 beeinflusst und ob es dabei Absprachen mit Trumps Wahlkampfteam gegeben hatte. Manafort gilt bei den Ermittlungen als eine Schlüsselfigur.
Hofft Manafort auf Begnadigung?
Trump hatte Manafort kurz nach dem Schuldspruch seinen Respekt ausgesprochen und ihn «einen tapferen Mann» genannt. Im September vereinbarte Manafort dann die Zusammenarbeit mit dem Mueller-Team. Trump hat aber bisher nie öffentlich mit Manafort gebrochen.
Spekuliert wird, dass Manafort womöglich auf eine Begnadigung durch Trump hoffen könnte. Im November war bekannt geworden, dass Muellers Team Manafort vorwirft, bei den Aussagen gelogen zu haben. (pma/SDA)