Die einwöchige Reise wurde im Vorfeld von Gewalt überschattet: Am Sonntag war erneut ein Brandanschlag auf eine Kirche in Santiago verübt worden. Es sei zwar nur geringer Sachschaden entstanden, allerdings war es der fünfte Brandanschlag innerhalb weniger Tage.
Papst Franziskus trifft indigene Bevölkerung
Im Mittelpunkt der 22. Auslandsreise des Papstes sollen Begegnungen mit Indios und Migranten stehen. In Chile trifft Franziskus Vertreter der Mapuche-Indianer, die seit Jahren für die Rückgabe ihrer Ländereien kämpfen.
In Peru, wo er am Donnerstag erwartet wird, besucht er das Amazonasgebiet, wo illegaler Bergbau die Lebensgrundlage der Indios zerstört. Damit wird der Argentinier laut Vatikan erstmals in das Herz des Regenwaldes fahren und mit eigenen Augen die Umweltzerstörung sehen, die er in seiner Enzyklika «Laudato Si» anprangerte.
«Keine Reise des Papstes ist frei von Schwierigkeiten. Aber die, die Franziskus heute nach Chile und Peru antritt (...), bringt besondere Herausforderungen mit sich», kommentierte am Montag die Zeitung «El Mundo». In Südamerika lebt zwar die weltweit grösste Anzahl Gläubiger, aber ihr Prozentsatz sank in den vergangenen Jahren deutlich.