Opfer stammen aus dem Tschad
Zehn Blauhelme in Mali getötet

Mindestens zehn Blauhelm-Soldaten starben bei einem Angriff auf einen Uno-Stützpunkt im Nordosten Malis. Die Opfer stammen aus dem Tschad.
Publiziert: 20.01.2019 um 23:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 11:49 Uhr
In Mali wurden zehn Blauhelmsoldaten bei einem Angriff auf einen Uno-Stützpunkt getötet. (Symbolbild)
Foto: AP

Bei einem Angriff auf einen Uno-Stützpunkt im Nordosten Malis sind am Sonntag mindestens zehn Blauhelm-Soldaten aus dem Tschad getötet worden. Wie Uno-Generalsekretär Antonio Guterres mitteilte, wurde der Stützpunkt in Aguelhok von zahlreichen bewaffneten Angreifern attackiert.

Die Soldaten setzten sich demnach gegen den «komplexen Angriff» zur Wehr. Bei den Kämpfen seien mindestens zehn tschadische Soldaten getötet und und 25 weitere verletzt worden. Der Chef der Uno-Mission Minusma, Mahamat Saleh Annadif, sprach von einem «schändlichen und verbrecherischen Angriff».

Islamisten wollen die Kontrolle

Das westafrikanische Mali ist seit 2012 Aufmarschgebiet für islamistische Gruppierungen, die damals die Kontrolle über den Norden des Landes übernahmen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Doch trotz der Präsenz tausender internationaler Soldaten herrscht weiterhin Instabilität.

Die mehr als 13'000 Blauhelm-Soldaten werden immer wieder Ziel von Angriffen. Der Stützpunkt in Aguelhok, der 200 Kilometer nördlich der Stadt Kidal an der Strasse zur algerischen Grenze liegt, wurde zuletzt im April 2018 angegriffen. Dabei waren zwei Blauhelm-Soldaten getötet und mehrere weitere verletzt worden. (SDA)

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