Nadeschda Srivastava wäre vergangenen Sonntag im Zoo von Kaliningrad (Russland) beinahe von Tiger Taifun zerfleischt worden. Während sie mit mehreren Brüchen im Krankenhaus liegt, teilt Zoo-Sprecherin Ekaterina Michailowa mit, die Pflegerin sei selbst für das Unglück verantwortlich.
«Laut ersten Untersuchungsergebnissen kam es zu einer Verletzung der Sicherheitsmassnahmen. Jetzt müssen wir herausfinden, warum eine erfahrene Mitarbeiterin einen solchen Verstoss zulassen konnte.» Ausserdem soll untersucht werden, ob andere Zoo-Mitarbeiter, die in Notsituationen ebenfalls reagieren müssen, auch wirklich alles Mögliche getan haben.
Pflegerin in stabilem Zustand
Als Nadeschda Srivastava den 16-jährigen Tiger füttern wollte, betrat dieser das Gehege, sah die Frau und riss sie zu Boden. Besucher konnten die Pflegerin in letzter Sekunde aus seinen Fängen retten, indem sie Steine, Tische und Bänke auf den Tiger warfen. Taifun drohe keine Einschläferung, und die Pflegerin befinde sich in einem stabilen Zustand, wie ihr Ehemann Dr. Nitesh Srivastava, ein indischer Arzt, am Dienstag den Medien gegenüber sagte. (man)