Nach Tampon-Vergiftung
US-Model verliert auch zweites Bein!

Wegen einer Tampon-Vergiftung wurde dem US-Model Lauren Wasser (29) ihr rechtes Bein amputiert. Seither läuft die 29-Jährige mit einer goldenen Prothese auf den Laufstegen. Jetzt muss ihr auch das linke Bein entfernt werden.
Publiziert: 23.12.2017 um 07:09 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:57 Uhr
Beide Beine müssen weg!
1:50
Wegen einer Tampon-Vergiftung:Beide Beine müssen weg!
1/7
Model Lauren Wasser erlitt mit 24 Jahren das toxische Schocksyndrom und verlor dabei ein Bein. Jetzt will sie den Hersteller verklagen.

Jung, schön und erfolgreich: Das Model Lauren Wasser (29) lebt den Traum vieler junger Mädchen. Und das trotz eines schweren Handicaps. Denn ihr rechtes Bein musste vor fünf Jahren amputiert werden – weil sie einen Tampon zu lange in ihrem Körper liess!

Gefährliche Bakterien gelangen in ihren Körper. Das Model erleidet einen toxischen Schock, bekommt einen Herzinfarkt – stirbt fast. Die Infektion verschlimmert sich, die Ärzte müssen ihr das rechte Bein abnehmen. Ihr linkes Bein kann nur um ein Haar gerettet werden. Zehen und Ferse müssen entfernt werden. 

Jeden Tag schreckliche Schmerzen

Mit einer goldenen Metall-Prothese kämpft sich das Model zurück auf den Laufsteg, wird für Fotoshootings gebucht. Jetzt der erneute Schock: Auch das linke Bein muss amputiert werden!

«Über die Jahre hat mein Körper sehr viel Kalzium produziert, sodass die Knochen an meinem linken Fuss wachsen. Einfach gesagt: Mein Gehirn versucht, meine Zehen wieder wachsen zu lassen», erklärt Wasser die bevorstehende Amputation im US-Magazin «InStyle». Sie habe jeden Tag schreckliche Schmerzen, könne gar nicht mehr richtig gehen.

«Wichtig, dass Frauen wissen, was ihnen passieren kann»

Gegen die Amputation in einigen Monaten könne sie nichts mehr tun. Aber sie will sich dafür einsetzen, dass anderen Frauen dieses Schicksal erspart bleibt. Und macht sich deshalb für ein Gesetz stark, das Hersteller von Hygieneprodukten für Frauen in den USA in die Verantwortung nimmt. Demnach müssten die Hersteller eindeutig angeben, mit welchen Produkten der Hygieneartikel hergestellt wurde und welche Auswirkungen diese auf den Körper haben.

Doch der Entwurf hat bislang keine Chance. «Schockierenderweise wurde der Gesetzesentwurf schon zehn Mal abgelehnt. Die Vagina ist der saugfähigste Teil des Körpers einer Frau und ein Tor zu vielen lebenswichtigen Organen. Es ist wichtig, dass Frauen wissen, was ihnen passieren kann», schreibt Wasser.  (jmh) 

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?