Plötzlich sackt der Boden ab und reisst acht Häuser mit sich. Eine ganze Siedlung wird nahe der norwegischen Stadt Alta ins Meer gespült. Die Bewohner rennen um ihr Leben, können sich gerade noch retten. Doch ein streunender Hund bleibt zurück, treibt mit dem Landstück davon.
Bleibt das Tier zu lange auf der Landscholle stehen, bedeutet das seinen sicheren Tod. Doch der Hund springt ins Wasser und rettet sich ans Ufer. Trotzdem ist die Gefahr für den Vierbeiner noch nicht gebannt. Zu dem Zeitpunkt weiss niemand, ob es noch einen weiteren Erdrutsch geben wird. Mit einem Hubschrauber des Rettungsdienstes wird der verängstigte Hund aus seiner misslichen Lage befreit.
Keine Berichte über Verletzte oder Vermisste
Das Ausmass des Erdrutsches ist laut dem Bürgermeister erheblich. Die Bewohner mussten mitansehen, wie ihr Heimatort und ihr gesamtes Hab und Gut weggespült wird. «Die abgebrochene Scholle ist zwischen 650 und 800 Meter lang und 30 bis 40 Meter hoch», sagt der Polizist Torfinn Halvari.
Ausserdem könne man nicht mit Sicherheit sagen kann, dass niemand ins Meer gerissen wurde. Aktuell gibt es jedoch keine Berichte über Verletzte oder Vermisste. Mehrere kleinere Erdrutsche folgten, nahe gelegene Häuser wurden vorübergehend evakuiert. (euc)