Bis zu 15 Männer sollen in Freiburg (D) eine junge Frau (18) stundenlang vergewaltigt haben. Haupttäter soll Majd H.* (21) sein. Der Syrer soll die 18-Jährige in ein Gebüsch gezerrt und danach missbraucht haben. Dabei hätte er schon längst in Untersuchungshaft sitzen können.
Denn: H. wurde bereits vor der Gruppenvergewaltigung von der Polizei mit Haftbefehl gesucht. «Majd war nach unserer Flucht immer wieder aggressiv, hatte Ärger mit der Polizei», sagt sein Vater zur «Bild»-Zeitung. Sein Sohn sei schon wegen Körperverletzung verurteilt worden. Und: Sollte H. tatsächlich die Frau vergewaltigt haben, «werde ich dafür sorgen, dass er nicht in Deutschland bleibt», so sein Vater.
Im Club kennengelernt
Es sollte ein normaler Party-Abend werden und endete in einem absoluten Alptraum: Gemeinsam mit einer Freundin besucht die 18-Jährige am 13. Oktober eine Techno-Party in Freiburg (D). Das Duo feiert ausgelassen in einem Club auf dem Hans-Bunte-Areal. Dort lernt das Duo den Syrer H. (21) und seine Freunde kennen, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Sie kommen ins Gespräch. H. bietet ihr ein Getränk an – sie geht darauf ein. Ob der Syrer an dieser Stelle etwas ins Getränk mischte, ist noch unklar.
Ins Gebüsch gezerrt
Gegen Mitternacht verlassen H. und die 18-Jährige den Club. Dann beginnt das stundenlange Martyrium der jungen Frau.
Der 21-Jährige zerrt sie in ein Gebüsch und vergeht sich an der wehrlosen Frau. Ihm folgen mindestens sieben weitere Männer. Sie alle vergewaltigen sie 18-Jährige – offenbar ganze vier Stunden lang. Dann lassen sie ihr Opfer im Gebüsch zurück. Mittlerweile geht die Polizei von mehr Tätern aus, von 15 Männern ist die Rede.
Fast alle Täter polizeibekannt
Noch am gleichen Tag erstattet die junge Frau Anzeige bei der Polizei Freiburg. Fünf Tage später nahmen die Beamten einen ersten Verdächtigen (19) in einer Flüchtlingsunterkunft in der Region fest. Ein Freund von H., wie «Bild» schreibt. Seine DNA stimmte mit der DNA-Spur überein, die am Opfer gesichert wurde.
Die weiteren Ermittlungen führen mittlerweile zur Festnahme von insgesamt acht Verdächtigen. Darunter ein Deutscher (25) und sieben Syrer, alle zwischen 19 und 29 Jahre alt. Fast alle waren der Polizei bereits bekannt. Derzeit sitzen sie in U-Haft. (hah/jmh)
* Name bekannt