Ein Selbstmordattentäter hatte sich in der Nacht zum Sonntag mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto inmitten einkaufender Menschen im Zentrum von Bagdad in die Luft gesprengt. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Wie nun bekannt wurde, ist die Zahl der Opfer des Anschlags auf mindestens 213 gestiegen. Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Todesopfer mit 119 angegeben. Beim Anschlag wurden zudem mehr als 200 Menschen verletzt.
Iraks Regierungschef Haider al-Abadi ordnete am Sonntagabend Änderungen des Sicherheitskonzepts für die Hauptstadt an.
Der IS hatte erklärt, der Anschlag habe sich gegen Angehörige der schiitischen Bevölkerungsmehrheit gerichtet. Die sunnitische IS-Miliz hatte 2014 die Kontrolle über weite Teile des Irak übernommen.
Zuletzt verlor der IS aber grosse Gebiete wieder. Vor einer Woche eroberte die irakische Armee die IS-Hochburg Falludscha 50 Kilometer westlich von Bagdad zurück. (bau/SDA)