Myanmar-Besuch
Papst Franziskus trifft Aung San Suu Kyi

Papst Franziskus ist am zweiten Tag seines Besuchs in Myanmar mit Vertretern anderer Religionen zusammengekommen. An dem Treffen nahmen am Dienstag neben Vertretern der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit auch Muslime, Juden und Hindus teil. Franziskus ist der erste Papst der katholischen Kirche, der Myanmar besucht.
Publiziert: 28.11.2017 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:50 Uhr
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Tausende begrüssen Papst Franziskus in der myanmarischen Stadt Rangun.
Foto: Gemunu Amarasinghe

In dem etwa 40-minütigen Gespräch in der ehemaligen Hauptstadt Rangun rief Franziskus nach Angaben des Vatikans alle dazu auf, sich wie «Brüder» zu verhalten. Dies sei der einzige Weg, um Frieden zu schaffen.

Treffen mit umstrittener Regierungschefin Aung San Suu Kyi

Später steht auch ein Treffen mit der international umstrittenen Regierungschefin Aung San Suu Kyi auf dem Programm. Die Friedensnobelpreisträgerin wird dafür kritisiert, dass sie das Militär bei der Verfolgung der muslimischen Minderheit der Rohingya gewähren lasse.

Wie direkt werden die Rohingya angesprochen?

Mit Spannung wird erwartet, ob sich der Papst direkt zu dem Konflikt äussert und das Wort «Rohingya» ausspricht. Die katholische Kirche vor Ort hatte ihm davon abgeraten, um den Konflikt nicht weiter zu schüren. Aus Furcht vor Verfolgung sind seit dem Sommer mehr als 600'000 Muslime aus Myanmar (früher: Birma) in das muslimische Nachbarland Bangladesch geflohen.

Mehr zu den Hintergründen der Rohingya-Verfolgung in Myanmar lesen Sie hier.

(SDA)

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